Aufräumarbeiten gehen weiter

19.01.2018

Am Tag nach dem  Sturm Friederike kann die Stadt Viersen noch keine Angaben zum Umfang der Schäden machen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Städtischen Betriebe sind im Stadtgebiet und im Wald unterwegs, um einen Überblick über den Zustand zu erhalten.

Große Bereiche am Hohen Busch und auf den Süchtelner Höhen, aber auch beispielweise im Stadtgarten Dülken und auf dem Friedhof Löh waren am Freitag noch überhaupt nicht begehbar. Hier versperrten umgestürzte Bäume die Wege. Aber auch dort, wo Wege frei sind, ist äußerste Vorsicht angeraten. Die Stadt warnt ausdrücklich davor, den Wald und baumbestandene Grünanlagen zu betreten. Die Friedhöfe bleiben gesperrt. Hier besteht weiterhin Lebensgefahr.

Die Sicherungs- und Aufräumarbeiten werden morgen, Samstag, mit allen verfügbaren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fortgesetzt. Ab der kommenden Woche sollen private Unternehmen die Städtischen Betriebe unterstützen – soweit solche Unternehmen angesichts der Schäden auf Privatgrundstücken überhaupt verfügbar sind. Nach ersten Einschätzungen der Stadt werden die Aufräumarbeiten im Stadtgebiet mindestens bis Ende nächster Woche dauern. Bis der Wald wieder zugänglich ist, können drei bis vier Wochen vergehen.

Keine Erkenntnisse gibt es derzeit zum Zustand des Wildgeheges. Hier rechnen die Städtischen Betriebe damit, dass am Samstag zumindest der Zugang in diesen Bereich des Waldes möglich sein wird. Mit einem verlässlichen Überblick über den Tierbestand rechnet die Stadt nicht vor Mitte nächster Woche.

Im innerstädtischen Bereich laufen die Arbeiten zur Schadensaufnahme und –beseitigung ebenfalls. Eine Gesamtschau, welche Bäume umgestürzt oder wie stark beschädigt sind, wird erst in einigen Tagen vorliegen.

Die planmäßigen Fällarbeiten sind derzeit unterbrochen. Noch unmittelbar vor dem Sturm waren beispielsweise drei Robinien an der Großen Bruchstraße gefällt worden. Hier hatte die Baumkontrolle Stockfäulen und den Befall mit dem Lackporling ergeben. Die Bäume wurden als gefährlich eingestuft. Die Überprüfung unmittelbar nach dem Fällen bestätigte die Diagnose. Die Robinien waren nicht mehr standsicher. Wären sie nicht vorher gefällt worden, hätten sie während des Sturms unkontrolliert umfallen und Schäden verursachen können.