Kirschen und Linden stehen

12.11.2018

Die Umgestaltung des Alten Marktes in Dülken geht zügig voran. Fünf Spiegelrinden-Säulenkirschen und fünf Silberlinden sind bereits gesetzt. Die große Sumpfeiche am Nordende des zentralen Platzes folgt voraussichtlich in der letzten Novemberwoche.

Schmal und hoch, das sind die Wuchsmerkmale der fünf Spiegelrinden-Säulenkirschen an der Ostseite des Alten Marktes. Besonders auffällig ist die mahagoniartige Rindenstruktur. Diese Art der Säulenkirsche bildet eine weiße Blüte und eine auffällige Herbstfärbung. Die Bäume tragen keine Früchte.

Die Wuchsform und die fehlenden Früchte machen die Säulenkirschen zu guten Bäumen für den ausgewählten Standort. An der Ostseite des Alten Marktes entstehen Parkstände für PKW. Diese Stellplätze im südlichen Teil des Platzes können mit Parkschein benutzt werden.

Die neuen Parkstände sind Teil der Neuordnung des Autoverkehrs auf dem Alten Markt. Bislang galt hier ein Durchfahrtverbot mit einer Ausnahme für die Linienbusse. Dieses Durchfahrverbot wurde in der Praxis vielfach missachtet.

Künftig ist es erlaubt, die Parkstände von der Südseite her anzufahren und den Alten Markt an diesem Ende wieder zu verlassen. Die Durchfahrt in Richtung Neumarkt/Cap Horn ist dagegen gesperrt. Das wird nicht nur mit Schildern signalisiert, sondern mit versenkbaren Pollern durchgesetzt.

Die Linienbusse, die bald wieder über den Alten Markt fahren werden, können diese Poller direkt ansteuern. In allen anderen Fällen, in denen die Durchfahrt erforderlich ist, können die Poller über einen Schlüssel abgesenkt werden. Die Bushaltestelle Alter Markt ist bereits vor dem Umbau des Platzes um wenige Meter zur Corneliusstraße verlegt worden. Nur dort war es möglich, die Haltestelle barrierefrei zu bauen.

Fünf Silberlinden stehen entlang der Börsenstraße vor St. Cornelius. An die Stelle der bisherigen Hochbeete ist eine Bepflanzung getreten, die die flexible Nutzung dieses Bereiches beispielsweise bei Veranstaltungen erlaubt. Silberlinden wurden ausgewählt, weil diese Bäume ein gutes Insektennährgehölz sind. Außerdem werden hier keine Probleme wegen Honigtaufalls erwartet.

Voraussichtlich in der letzten Novemberwoche wird die Sumpfeiche an der Nordseite des Alten Marktes angeliefert und gesetzt. Der Baum war, wie die anderen bereits gepflanzten Exemplare, Anfang November von einer städtischen Delegation unter Leitung von Bürgermeisterin Sabine Anemüller ausgesucht worden. Die Sumpfeiche wird bei der Pflanzung etwa elf Meter hoch sein. Sie hat einen Stammumfang von gut einem Meter.

Die Sumpfeiche gilt als „robuster Zukunftsbaum“. Ihre Krone kann Durchmesser von bis zu 20 Metern erreichen. Damit wird der schnell wachsende Baum nach Ansicht der städtischen Planer eine eindrucksvolle Gestaltwirkung für den gesamten Alten Markt entwickeln.

Bürgermeisterin Sabine Anemüller sagte dazu: „Wir haben bewusst große Bäume ausgewählt, damit diese sofort ihre stadtbildprägende Wirkung entfalten.“ Im ersten Jahr nach der Pflanzung werden die Bäume sich allerdings vornehmlich unter der Erde ausbreiten. Sie müssen anwachsen und sich einen sicheren Stand erarbeiten. Die weitere Entwicklung der Krone wird ab dem zweiten Jahr sichtbar.

Die gesamten Arbeiten zur Umgestaltung des Alten Marktes liegen deutlich vor dem Zeitplan. Sofern nicht plötzliche Wetterkapriolen noch zu unerwarteten Verzögerungen führen, könnten die Bauzäune bereits Mitte Dezember vom Dülkener Markt verschwinden.

Viele Veränderungen sind dabei erst auf den zweiten Blick sichtbar, erleichtern aber die multifunktionale Nutzung des Platzes. Dazu gehören beispielsweise die neue Anordnung der Beleuchtung, der Stromkästen und der Wasserversorgung. Durch die Verlegung der Leitungstrassen ist zudem sichergestellt, dass sich Gasleitungen und Baumwurzeln nicht mehr in die Quere kommen.